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NAQ (Never Asked Questions) zum Krieg zwischen Russland und Ukraine

Da ich immer wieder mal als rusophil, mal als rusophob, mal als ukrainischer Nazi beschimpft werde – hier die Antworten auf einige Fragen, die mir nie jemand gestellt hat…

Ja, ich bin im Osten der Ukraine – in der Stadt Charkiw /Charkow geboren und aufgewachsen.
Ja, ich bin mit Russisch als Muttersprache aufgewachsen – das war zu der Zeit für die meisten Großstadteinwohner im Osten des Landes der Fall.
Ja, als Folge habe ich als Kind und Teenager viele Bücher in russischer Sprache gelesen, einige davon haben mein Leben stark beeinflusst. Viele davon waren Übersetzungen, z. B. aus dem Japanischen – und ich habe ja später ein Japanologie-Studium gemacht und war auch ein Jahr als Austausschstudentin in Japan.

Ja – jeder, der in der Ukraine aufgewachsen ist, kann sowohl Russisch als auch Ukrainisch zumindest verstehen.
Ja, auch ich kann beide Sprachen – sowohl aktiv als auch passiv, auch wenn ich Russisch öfter verwende (ich übersetze ja hauptsächlich in der Sprachkombination Russisch/Deutsch).

Russisch ist übrigens immer noch Lingua Franca für viele Menschen in postsowjetischen Ländern: Georgier und Armenier bis ca. mindestens Jahrgang 1985 werden miteinander wahrscheinlich eher auf Russisch als auf Englisch kommunizieren.

Nein, in der Ukraine ist es nicht verboten, Russisch zu reden. Russisch wird in der Ukraine auch als Amtssprache z. T. weiterhin verwendet: In den meisten ukrainischen Inlandspässen stehen die wichtigsten Informationen sowohl auf Russisch als auch auf Ukrainisch.

Nein, es stimmt überhaupt nicht, dass in Donbass schon immer überwiegend Russisch gesprochen wurde. Russisch war auch in der Sowjetzeit die Sprache der ukrainischen Großstädte im Osten des Landes. Mein Großvater ist in einem Dorf im Gebiet Donezk mit Ukrainisch als Muttersprache aufgewachsen und hat Russisch erst später in der Armee gelernt.

Auch meine Mutter war nach der Uni in den 1980ern Mathelehrerin an einer Schule auf dem Land im Gebiet Charkiw – und musste sich dafür Ukrainisch beibringen, weil die ukrainischsprachigen Dorfkinder die Terminologie auf Russisch nicht verstanden haben.

Nein, Ukraine ist keinesfalls ein ideales Land. Es blüht massive Korruption und Bürokratie ist viel schlimmer als im deutschsprachigen Raum.
Nein, nichts von dem, was hier steht, rechtfertigt den russischen Angriffskrieg.

Und der russische Angriffskrieg – entgegen den Behauptungen der russischen Propaganda – richtet sich hauptsächlich gegen die russischsprachige Bevölkerung im Osten der Ukraine. Es sind tatsächlich ausgerechnet die „russischsprachigen“ Städte, die am meisten von den russischen Bomben zerstört sind.

Ja, wenn ihr was Gutes tun wollt – spendet für die ukrainische Armee. Meine Verwandten und Freunde kaufen regelmäßig Technik und Ausrüstung und schicken das Ganze in die Ukraine. Wenn ihr nicht wisst, wohin ihr am besten spenden solltet – fragt mich.

Für Übersetzungen ebenfalls.

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